In der altägyptischen Weltanschauung stand der Pharao nicht einfach an der Spitze der Gesellschaft, sondern als lebendiger Mittler zwischen Himmel und Erde. Er verkörperte die sakrale Verantwortung, das kosmische Gleichgewicht – die *Ma’at* – zu wahren. Dieses Prinzip umfasste nicht nur soziale Ordnung, sondern die Aufrechterhaltung der Harmonie zwischen Natur, Göttern und Menschen. Der Pharao war somit Hüter einer universellen Ordnung, die Zeit, Raum und das Jenseits gleichermaßen bestimmte.
Die Ägypter verbanden Zeit eng mit Himmelskörpern, insbesondere mit der jährlichen Wiederkehr des Sterns Sirius, dessen heliakischer Aufgang das neue Jahr einleitete. Dieser Sonnenjahrzyklus bestimmte nicht nur landwirtschaftliche Abläufe, sondern auch religiö
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